Halloween, des einen Freud - des anderen Schaden?

Diesem Tag sehen wir, mein Mann und ich, mit Grauen entgegen. Wir wohnen in SZ Thiede am Thieder-Lindenberg. Im letzten Jahr kamen so um die 30 - 40 Kinder an die Tür und sagten: “Süßes oder (sonst gibts) Saures” und erwarten dann ihre Süßigkeiten.

Was ist jedoch, wenn an diesem Tag niemand zu Hause ist? Unter dem Car-Port kein Auto geparkt, das Haus ohne Beleuchtung ist ?

Wir sind beide berufstätig. Ich hatte Spätschicht und mein Mann kam um 19 Uhr von der Arbeit nach Hause. Im Jahr 2005 hielten sich die Streiche noch in Gren­zen (WC-Papier, Rasierschaum). Es war zwar ärgerlich, aber nicht so schlimm.

Dieses Jahr hingegen wurde die Haustür mit Rasierschaum, Zahnpasta, Eiern und Ketchup beworfen und beschmiert. Ebenso der Eingangsbereich. Als mein Mann zum Briefkasten ging und diesen öffnete, lief ihm der Ketchup entgegen. Wichtige Post, die im Briefkasten lag - durch Ketchup verschmiert und aufgeweicht. Die Krönung war jedoch, dass die Kinder um das Haus gegangen sind und Eier an die Klinker, Fensterrahmen und Fenster geworfen haben. 

Das hat nichts mehr mit Halloween zu tun!. Das ist Sachbeschädigung und grenzt an Hausfriedensbruch. Für die Zukunft werden wir wohl unsere Dienste so legen müssen, dass an diesem Tag jemand zu Hause ist. Eines steht jedoch schon heute fest: Von uns gibt es nichts mehr!

Außerdem handelt es sich um ein kein heimisches Brauchtum. Halloween ist aus Amerika nach Deutschland „geschwappt“. Die Geschichte ist leicht im Internet nachzulesen.

Fazit: Wer so viel Geld für Eier, Ketchup, Zahnpasta und Rasierschaum ausgibt, der kann sich seine Süßigkeiten auch selber kaufen!

Rita und Rüdiger Kubon